Revitalisierung der Grazer Burg

Realisierungswettbewerb: Anerkennung

Auslober: Land Steiermark

Graz 2022

DRITTER BURGHOF

ZWEITER BURGHOF

FAHRRÄDER & 

EINGANG

NEUE BURG

ERSTER BURGHOF

HÖFE

Die Grazer Burg beherbergt den Sitz der steirischen Landesregierung. Die Anlage be-steht aus mehreren Flügeln unterschiedlicher Bauphasen.

Die Revitalisierung zielt auf eine touristische Erschließung der Anlage. Neben der be-reits zugänglichen Doppelwendeltreppe sollen weitere Räume und Raumgruppen zu-gänglich gemacht und museal präsentiert werden. Zudem soll eine hindernisfreie Be-sucher-Infrastruktur geschaffen werden.

Die Aufgabe umfasst die Aussenraumgestaltung der drei Burghöfe sowie die bauliche Adaptierung und Rekonstruktion mehrerer bisher nicht zugänglicher Innenräume. Im Bereich der Neuen Burg sollen unterirdische Betriebsräume und Fahrradstellplätze er-gänzt werden.



ERSTER BURGHOF

Im Ersten Burghof wird die in den 1950er Jahren geschaffene Gestaltung weitestge-hend erhalten. Das vorhandene Natursteinpflaster wird in Hinblick auf die Barriere-freiheit überarbeitet. Das Verlegemuster wird beibehalten.

Entlang der Fassade des Karlstraktes wird ein durchgehendes Vordach eingeführt. Das Vordach schafft einen regensicheren Weg vom neuen Besucherempfang in der Renaissancehalle zur Doppelwendeltreppe und zum Durchgang in Richtung Fried-richstrakt. Das Vordach markiert den Weg des Besucherrundgangs.


ZWEITER BURGHOF

Die bisherige Abgrenzung zum Gelände des Schauspielhauses wird aufgelöst. Fass-aden und Aussenräume des Schauspielhauses werden in die Gestaltung einbezogen.

Die winkelförmige Fläche des Zweiten Burghofes wird in zwei räumlich klar definierte Raumzonen gegliedert.

Vor dem Registraturtrakt wird eine offene Hoffläche geschaffen, die auf die Arkaden-gänge von Registraturtrakt und Verbindungsgang orientiert ist, und die Wirkung der historischen Fassaden verstärkt. Im Zusammenhang mit dem neugeschaffenen Saal im Registraturtrakt entsteht ein attraktiver Ort für Open-Air-Veranstaltungen.

Nach Süden hin öffnet sich der offene Hofraum zum ca. 90cm tiefer liegenden Thea-tergarten, der als intensiv begrünter dichter Garten ein Gegenbild zum Hofraum am Registraturtrakt bildet. Die dichte Vegetation des Gartens schafft einen ruhigen und schattigen Erholungsort. 


DRITTER BURGHOF

Der vorhandene Asphaltbelag wird im zentralen Bereich geöffnet und durch eine Fläche mit wassergebundene Decke ersetzt, die mit einem regelmässigen Platanen-hain bepflanzt wird. Die erforderlichen 10 Parkplätze werden innerhalb des Baumfeld-es integriert. Im Bereich der Stellplätze kommt eine versickerungsfähige Pflasterung zum Einsatz, die sich optisch in die Tennen-Fläche einfügt. An den Rändern des Dritten Burghofs bleibt der Asphaltbelag erhalten und bildet eine umlaufende Beweg-ungsfläche.

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