Witterungsschutz Römermauer

Realisierungswettbewerb: 3. Preis

Auslober: Landeshauptstadt Wiesbaden

Wiesbaden 2021

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Eine leichte Schutzdach-Konstruktion überspannt die beiden erhaltenen Fragmente der Wiesbadener Römermauer. Die Anordnung der Baldachine folgt dem stark ansteigendem Gelände des Schulbergs und visualisiert die anhand historischer Veduten vermutete ursprüngliche Höhe der Römer-mauer.


Das Konstruktionsprinzip wird aus den speziellen Bedingungen des Ortes abgeleitet: Die Mauer ist aufgrund von Topographie und Eigentumsverhält-nissen nur von einer Seite zugänglich, vorhandene Bäume und Wegebe-ziehungen des Schulbergs müssen erhalten werden, im Baugrund werden Bodendenkmale vermutet.


Begehbare Fachwerkträger aus vorgefertigten Teilen bilden eine brücken-artige Tragkonstruktion, die mit wenigen punktuellen Fundamenten im Boden verankert wird. Dies ermöglicht eine kostengünstige und schnelle Errichtung des Schutzdachs mit minimalem Eingriff in die Bodenstruktur.

Im Verlauf der Mauer passt sich die Konstruktion den unterschiedlichen Gegebenheiten an. Im oberen Abschnitt wird der bestehende Fussweg innerhalb des Fachwerkträgers fortgeführt.

Die Baldachine werden aus durchscheinendem PTFE-Glasfaser-Gewebe gefertigt, das in werkseits vorkonfektionierten Zuschnitten montiert wird.

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