Obwohl der Landauer Weissquartierplatz ein großes Potential als innenstädtischer Erholungsraum besitzt, wird er bisher ausschließlich als Parkplatz genutzt. 

Vorgeschlagen wird ein automatisches Unterflur-Parksystem, das die vorhandenen 180 Stellplätze ersetzt.

Der unterirdische Baukörper des Parksystems wird an der nördlichen Platzseite an-geordnet. Hier entsteht eine ca. 1200m² große befestigte Platzfläche, die von den dort etablierten Lokalen als Terrasse genutzt werden kann und für Veranstaltungen oder Markt zur Verfügung steht.

Der verbleibende größere Teil des Weissquartierplatzes wird entsiegelt und bildet eine grüne, von Platanen beschattete Platzanlage, deren ca. 2800m² große Fläche etwa 3/4 der Platzfläche entspricht.

Gegenüber einer konventionellen Tiefgarage mit gleicher Kapazität reduziert sich der unterirdische Rauminhalt um ca. 60%. Hierin liegen neben der Ersparnis an Aushub und Betonkonstruktionen weitere Vorteile: 

Die Platzfläche kann während der Bauarbeiten weiter genutzt werden. Vorhandene Bäume werden erhalten und in die neue Gestaltung integriert.

Die vermuteten Fragmente der Stadtbefestigung und früherer Bebauung können unabhängig vom Bau der Parkplätze archäologisch erkundet werden und im Boden verbleiben. Projektrisiken im Zusammenhang mit den vermuteten Bodendenkmalen werden minimiert.

Nach Erkundung der Bodendenkmale können vorgefundene Strukturen bereichs-weise als Relief oder Mosaik sichtbar gemacht und erklärt werden.